Es gibt unterschiedliche Erfahrungen, was den besten Boden für die Keimung der zukünftigen Riesen angeht. Viele empfehlen Kokosfasern als Substrat, andere haben genau dabei Probleme mit Schimmelbildung. Wie immer, wenn es nicht klar ist, was besser geeignet ist, entscheide ich mich für das billigste (kostenlose). Die empsfohlene Anzuchterde enthält weniger Nährstoffe als normale Blumenerde. Ich habe alten Sand 1:1 mit Erde gemischt und das ganze mehrfach gespült. So sollten sowohl störende Bestandteile wie alte Blätter (die schimmeln könnten) als auch Nährstoffe ausgewaschen werden. Danach das ganze so in einem Glas absetzen lassen, dass der Boden viel Fläche einnimmt – fertig ist das „Gewächshaus“.
Heute kam der Samen an. Etwas über die Hälfte habe ich bereits im Kühlschrank verstaut und werde vorraussichtlich direkt zum Jahresbeginn den Samen einweichen und ausäen.

(eine weitverbreitete Methode zur Aussaat von Mammutbaumsamen: ca. 10 Tag die Samen im Kühlschrank verstauen um einen Winter zu „simulieren“, danach die Samen zwölf Stunden einweichen und dann in nährstoffarmer Erde aussehen und feucht halten)
Heute habe ich 100 Riesenmammutbaumsamen (Sequoiadendron giganteum) bei 3…2…1… ersteigert. Ich hoffe, dass ich zu Beginn des neuen Jahres diese dann aussehen kann. Die Keimrate wird vermutlich sehr gering sein, genauso wie das Wachstum in den ersten Jahren. Der Riesenmammutbaum ist nach drei Jahren resistent gegen Frost und kann bis zu einen Meter pro Jahr wachsen. Sollte man viel Platz haben, eignet er sich also zum Auspflanzen. Im ersten Jahr ist allerdings ein Wachstum von ca. 10 cm wahrscheinlicher. Ich bin gespannt.
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